Mitte September besuchte eine Expertengruppe aus Japan das Alexianer Krankenhaus Aachen. Die Delegation interessierte sich besonders für den Vergleich des deutschen und japanischen Gesundheitssystems und für das konkrete Angebot des Alexianer Krankenhauses als Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Psychosoziale Integration.
Privatdozent Dr. Michael Paulzen, Ärztlicher Direktor und Chefarzt, und Norbert Nagel, Leiter des Sozialdienstes im Alexianer Krankenhaus Aachen, begrüßten die zehn Teilnehmer starke Besuchergruppe aus Krankenpflegekräften, Altenpflegerinnen, Sozialarbeiterinnen, Physiotherapeuten und Erzieherinnen unter der Leitung von Professor Hiromitsu Mihara von der Hiroshima Prefectural University. Begleitet wurde die Gruppe von Dr. Liane Schirra-Weirich, Professorin für Soziologie, von der Katholischen Hochschule Nordrhein Westfalen, Abteilung Aachen (KatHo).
Bei einer Führung erhielten die Gäste Einblick in die unterschiedlichen Fachabteilungen des Alexianer Krankenhauses, von der Allgemeinpsychiatrie über die Gerontopsychiatrie und Suchtmedizin bis hin zur Psychotherapie und psychosomatischen Medizin. Dabei konnten die Gäste sowohl einzelne Stationen als auch Ambulanzen und tagesklinische Bereiche kennenlernen. Auf besonderes Interesse stieß das breit gefächerte therapeutische Angebot des Alexianer Krankenhauses, das auch Arbeits- und Ergotherapie, Musik- und Physiotherapie umfasst. In den arbeits- und ergotherapeutischen Bereichen erhielten die Gäste zudem Informationen über den Alexianer Wohn- und Beschäftigungsverbund Aachen, der gemeinsam mit dem Krankenhaus zur Alexianer Aachen GmbH gehört. Der Wohn- und Beschäftigungsverbund macht Menschen, deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben aufgrund einer psychischen oder geistigen Behinderung beeinträchtigt ist, ein breites Unterstützungsangebot in den Lebensbereichen Wohnen, Freizeit, Tagesstruktur und Arbeit.
Der Austausch zwischen der japanischen Universität und der Alexianer Aachen GmbH besteht seit 2012. Seither findet der Besuch jährlich statt. Den Kontakt nach Japan hält die Katholische Hochschule Nordrhein Westfalen Abteilung Aachen (KatHo).